Grüne wollen Engagement für eine klimaresiliente Stadt fördern
Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Wormser Stadtrat hat einen Antrag auf den Weg gebracht, um die Einführung eines städtischen Patenschaftsprogramms für Bäume und Beete in Worms zu ermöglichen. Ziel ist es, bürgerschaftliches Engagement für Stadtgrün gezielt zu fördern und sichtbar zu machen.
„Unsere Stadt steht angesichts zunehmender Hitzetage vor großen Herausforderungen. Stadtbäume und blühende Beete sind nicht nur schön anzusehen, sondern übernehmen eine wichtige Funktion für das Stadtklima“, erklärt Anna Biegler, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Wormser Stadtrat. „Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, sich aktiv daran zu beteiligen mit einer Baum- oder Blühpatenschaft.“ Das Konzept orientiert sich am Leipziger Vorbild „Baumstarke Stadt“, das seit 1997 erfolgreich besteht. Dort können Bürger*innen, Unternehmen und Vereine mit einer Spende die Pflanzung neuer Bäume ermöglichen. Ein Drittel der Stadtbäume in Leipzig wird inzwischen über Spenden finanziert. Ein Modell, das die GRÜNEN auch für Worms für umsetzbar halten.
„In Worms gibt es bereits viele engagierte Menschen, die Bäume oder Beete pflegen. Was fehlt, ist eine koordinierte Struktur, die dieses Engagement fördert, sichtbar macht und erleichtert“, so Biegler. „Mit einem städtischen Patenschaftsprogramm können wir genau das erreichen.“ „In Leipzig werden Bäume auch aus persönlichen Anlässen wie einer Geburt, Taufe, Hochzeit oder zum Gedenken an Verstorbene gespendet“, ergänzt Heike Jores, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Eine Plakette nahe des Baumes erinnert an diese besonderen Ereignisse. Das macht die Baumpatenschaft zu etwas sehr Persönlichem.“
Neben den Baumpatenschaften sollen auch Blühpatenschaften eingeführt werden – etwa für Beete entlang der Stadtmauer, in Parkanlagen oder auf öffentlichen Plätzen. Damit werde nicht nur das Stadtbild verschönert, sondern auch die Artenvielfalt gefördert.
„Ein solches Projekt stärkt das Miteinander in der Stadt und zeigt, dass jeder und jede einen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten kann“, sagt Carolin Cloos, ebenfalls stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Es geht um Identifikation, Teilhabe und um das Gefühl: Das ist auch mein Baum, mein Beet, meine Stadt.“ Die GRÜNEN hoffen nun auf breite Unterstützung im Stadtrat. „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Wenn Politik, Verwaltung und Bürgerschaft an einem Strang ziehen, gewinnen am Ende alle – auch die kommenden Generationen“, fasst Carolin Cloos, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, zusammen.
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