Ökologischer Ausgleich angeregt 28. Februar 2016 Ersatz für Bäume an der Carl-Villinger-Straße An der Carl-Villinger-Straße sollen Sozialwohnungen entstehen, die Worms und etliche seiner Bürger sicher gut gebrauchen können. Das Gelände wurde vormals von der Stadtgärtnerei genutzt und ist bzw. war von Bäumen sehr unterschiedlicher Größe und Beschaffenheit bestanden, die derzeit gefällt werden. Bei einem Lokaltermin überzeugte sich die Grüne Stadtratsfraktion vor Ort vom bisherigen Zustand des Grundstücks. Besonders markant war dabei eine Gruppe dreier älterer Walnußbäume. Der Verlust insbesondere von alten, großkronigen Bäumen erster Ordnung ist natürlich immer schmerzlich. Den grünen Stadträten stellt sich daher die Frage, ob und gegebenenfalls wie der Naturverlust kompensiert werden kann. Das rheinland-pfälzische Landesnaturschutzgesetz regelt generell, dass Eingriffe in die Natur an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden müssen. Dieser Ersatz kann vielfältig sein, es können neue Bäume gepflanzt werden, Ufer von Bächen können naturnah wiederhergestellt werden oder Blühstreifen an Ackerrändern angesät werden. Nicht klar war den Grünen, ob diese ökologisch zweifellos sinnvolle Regelung rechtlich auch hier gilt und Anwendung findet. Die Fraktion um ihren Vorsitzenden Richard Grünewald hat sich zur Klärung dieser Frage daher an die zuständige Naturschutzbehörde bei der Stadtverwaltung gewandt. Sofern ein Ausgleich für den Verlust an der Carl-Vllinger-Straße erfolgt, wäre darüber nachzudenken, diesen z.B. an der Pfrimm vorzunehmen, wo eine weitere Renaturierung auch der Hochwassergefahr entgegenwirken könnte. So sehr der Verlust der Bäume jeden Naturfreund angeht, so wichtig ist auch das Anliegen, Sozialwohnungen günstig und überall im Stadtgebiet verteilt zu errichten. Auch macht es Sinn, nicht ständig neue Flächen im Außenbereich zu versiegeln, sondern mit Maß und Ziel auch in der Stadt zu bauen und so der Innenentwicklung Vorrang vor der Außenentwickung einzuräumen – wofür z.B. auch das Pfeddersheimer Bundeswehrgelände ein gutes Beispiel ist. Für die Grüne RatsfraktionRichard Grünewald, Vorsitzender