Baumpflanzung Ortseingang Horchheim

Grüne Ortsbeiräte wollen Ersatz für Verlust

Horchheims Ortseinfahrt von Westen aus Richtung Heppenheim kommen schmückten einmal zwei Bäume, die versetzt gegenüber standen, ein sogenanntes Baumtor. Neben der Verschönerung der Ortseingangssituation sollte damit der Verkehr beruhigt werden. Das gelang nicht immer: Vor wenigen Jahren ereignete sich ein Verkehrsunfall, der einen der beiden Bäume so stark beschädigte, dass nur nur ein trauriger Baumstumpf übrig blieb.
Daher wandten sich die grünen Horchheimer Ortsbeiräte Jonas Reyl und Richard Grünewald an die zuständigen Fachleute der Stadtverwaltung und erkundigten sich, ob eine Nachpflanzung an gleicher Stelle möglich wäre. Das Ergebnis der Prüfung war leider negativ und das aus zwei Gründen: Zum einen ist die Pflanzinsel in der Straße eigentlich zu klein, um einen Baum nachhaltig wachsen und gedeihen zu lassen. Die Erfahrung habe gezeigt, so klärten die Experten der Stadt auf, dass ein Baum im Erdreich einen durchwurzelbaren Raum von 8-12 m³ brauche, andernfalls kümmere die Pflanze oft nur vor sich hin und sei dann auch nicht widerstandfähig gegen Umwelteinflüsse. Als zweites Hindernis erwiesen sich Versorgungsleitungen, die unter dem Baum verlaufen. Da nicht ausgeschlossen werden könne, dass Wurzeln und Leitungen sich  ins Gehege kommen, seien heute Pflanzungen direkt über Leitungen nicht mehr zulässig.
Da Grünewald und Reyl aber mit den Gegebenheiten ihre Stadtteils vertraut sind, wollten sie sich von dieser Auskunft nicht entmutigen lassen und machten sich auf die Suche nach einem besser geeigneten Standort. Angeregt durch ein schöne großkronige Linde vor der alten Pumpstation suchten sie einen korrespondierenden Pflanzort. Auf der nördlichen Seite der Hauptstraße glauben die grünen Ortsbeiräte einen geeignetem Standort für einen Charakterbaum gefunden zu haben und haben diesen Vorschlag der Verwaltung unterbreitet. Ein Baum wäre dort selbst weniger gefährdet und würde auch den Verkehr nicht gefährden. Er hätte Raum zur vollen Entwicklung, würde Anlieger nicht behindern und könnte das Bild bei der Einfahrt nach Horchheim sehr positiv prägen.
Nun hoffen Reyl und Grünewald, dass Ihr Wunsch realisiert werden kann, am besten noch in der derzeitigen Pflanzsaison.

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