Kein Angstraum für Fußgänger und Radfahrer

Neuhauser Tunnel fit für den Verkehr der Zukunft machen

Am morgigen Donnerstag finden nichtöffentliche Beratungen zum Neubau des Neuhauser Tunnels statt. Dabei könnten die Weichen gestellt werden, mit welchem Tunnel die Wormser die nächsten hundert Jahre leben werden.

Verkehr der Zukunft

Auch wenn niemand ein Kristallkugel hat, so ist doch klar, dass auch unsere Stadt sich weiter verändern und verdichten wird. Da beim PKW-Verkehr aber heute schon Grenzen erreicht sind, muss eine vorausschauende Verkehrspolitik Alternativen wie ÖPNV, Fußgänger und den Radverkehr fördern. Am Beispiel vieler Städte kann man sehen, dass es sich auch unter Aspekten des Klimaschutzes und der Attraktivität von Innenstädten lohnt, in Fuß- und Radwege zu investieren. Je ansprechender und sicherer diese sind, desto besser werden sie angenommen. Und jeder Verkehrsteilnehmer, der in Zukunft vom PKW z.B. auf das Ebike umsteigt, entlastet unsere Stadt.

Investitionen in Fuß und Radwege lohnen sich

Das hat auch die neue rot-gelb-grüne Landesregierung erkannt und stellt in den nächsten 5 Jahren 125 Mio € für Radwege bereit. Es gilt nun, diese Mittel auch nach Worms abzurufen und gerade beim Neuhauser Tunnel, der womöglich für die nächsten 100 Jahre steht, einen Angstraum zu vermeiden. Er sollte so ausgebaut werden, dass nicht nur Busse ihn gut nutzen können, sondern eben auch Fußgänger und Radfahrer ihn angstfrei, gern und schnell durchqueren können.

Ausreichende Fuß und Radwege einplanen

Daher halten wir es für wichtig, bei diesem ‚Jahrhundertbauwerk‘ ausreichend breite und getrennte Fuß- und Radwege einzuplanen. Die Durchquerung eines Tunnels ist gerade für schwächere Verkehrsteilnehmer immer mit Unbehagen verbunden. Nur wenn die Wege angstfrei benutzt werden können, werden die Menschen auch davon Gebrauch machen und eben nicht doch wieder das Auto vorziehen. Gerade bei Regen sollten Radfahrer einen separaten Weg haben und nicht in den Rinnstein gedrängt werden.
Für die Wormser Grünen
Richard Grünewald

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