Sowohl – als auch 7. Januar 2020 Die Wormser Grünen unterstützen dem Vorschlag des DGB, einen Bahnhaltepunkt im Wormser Norden zu prüfen, jedoch sehen sie keinen Konflikt mit dem schon beschlossenen Haltepunkt im Westen an der Carl-Villinger-Straße. „Die Stärkung des ÖPNV ist neben dem Ausbau der Radwege die zweite wichtige Säule bei der dringend nötigen Verkehrswende. Dabei muss es uns darum gehen, kluge und vielfältige Angebote zu machen“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Wormser Stadtrat David Hilzendegen. „Die Bahn bietet wie kein anderer Verkehrsträger die Möglichkeit, schnell von A nach B zu kommen. Jeder zusätzliche Stop am Stadtrand kann uns recht sein, um Autos aus der Innenstadt zu bekommen.“ Die Grünen erinnern dabei an ihren Antrag vom September 2008, als sie schon einmal an Haltepunkt im Wormser Norden forderten, der aber damals vonseiten der Bahn nicht weiterverfolgt wurde. „Der nun geplante Haltepunkt West zeigt jedoch neue Spielräume auf, die zuvor nicht möglich schienen. Daher ist es nur logisch, nun erneut über einen Haltepunkt Nord zu sprechen“, so Hilzendegen. Die neuen Bahnhaltepunkte müssen nach Ansicht der Grünen dann in einem zweiten Schritt mit dem Busverkehr und einer gut ausgebauten Radinfrastruktur verknüpft werden. „Wir müssen Mobilitätsangebote intelligent verknüpfen, um das Umsteigen auf Bus und Bahn möglichst schmackhaft zu machen. Da die Neuausschreibung des Wormser Busverkehrs sowie die Planung des Radwegenetzes uns bald bevorstehen, ist es wichtig, möglichst bald die Frage zu klären, wo es zukünftig neue Bahnhaltepunkte geben wird, um eine sinnvolle Planung zu ermöglichen“, ergänzt Christian Engelke, grüner Sprecher für Stadtentwicklung. Die Grünen kündigen deshalb an, zur nächsten Stadtratssitzung Anfang Februar erneut einen Antrag einbringen zu wollen.