Katharina Schmitt auf Platz 15 der grünen Landtagsliste gewählt

Kulturelle Bildung und Bürgerbeteiligung sind Voraussetzung für eine starke Demokratie

Die Wormser Grünen-Politikerin Katharina Schmitt wurde am Wochenende beim Parteitag der rheinland-pfälzischen Grünen in Idar-Oberstein auf Platz 15 der Landesliste für die Landtagswahl am 14. März 2021 gewählt. Damit ist zum ersten Mal eine Kandidatin der Wormser Grünen auf einen aussichtsreichen Listenplatz für den Landtag gewählt worden. Schmitt ist seit 2014 Mitglied des Wormser Stadtrates und dort stellvertretende Vorsitzende der grünen Fraktion und Sprecherin für Beteiligung und Transparenz.
In ihrer Vorstellungsrede vor den rund 200 Delegierten betonte Schmitt den Wert von kultureller Bildung und besserer Teilhabemöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger für die Demokratie: „Politik bedeutet zuallererst Teilhabe: eine Brücke zu schaffen zwischen Menschen und Welten, zwischen bekannten Akteuren und denen, die nicht glauben, dass das alles was mit ihnen zu tun hat. Denn auch Politik gehört im kulturellen Sinne zu den wunderbaren Dingen, die Menschen selbst gestalten. Es geht um Kommunikation und um Regeln des Redens und des Zuhörens. Es geht darum, über unsere Gesellschaft und die Welt nachzudenken, zu hinterfragen und zu reflektieren als Beitrag für unsere lebendige Demokratie. 
Als Cellistin und Musiklehrerin sprach sich Schmitt für eine höhere und vielfältigere Kulturförderung im Land aus. „Kultur ist ein Gemeingut, auf das alle ein Recht haben und es ist Bringschuld staatlicher Förderung, dafür Räume zu schaffen. Ich möchte mich im Landtag für ein Kulturfördergesetz einsetzen, das unter breiter Beteiligung von Kulturschaffenden ausgearbeitet wird und transparente und nachvollziehbare Förderkriterien schafft. In Rheinland-Pfalz mit seinem großen kulturellen Erbe, in unseren kleinen und großen Theatern, in Konzertsälen, Programm-Kinos, Museen, Bibliotheken, bei Straßenmusik, Bands, Orchestern und Chören, Opernhäusern und Kulturkneipen, da hören wir denen zu, die sonst wenig durchdringen, da wechseln wir die Perspektive und die Richtung unserer Gedanken, da sehen wir Zukunft.“
Als weiteren inhaltlichen Schwerpunkt für ihre Kandidatur nannte Schmitt die Überschuldung der kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz. „Als Kommunalpolitikerin einer hochverschuldeten kreisfreien Stadt sehe ich ständig, wie schwer es ist, die vielen wichtigen Dinge der öffentlichen Daseinsvorsorge zu finanzieren. Wir brauchen unbedingt eine Lösung der Altschuldenproblematik, um vor Ort Spielraum für wichtige Investitionen wie Radwege, neue Kitas und Schulsanierungen zu schaffen.“
Die Vorsitzende der Wormser Grünen Bettina Penk-Schütt freut sich über die Wahl Schmitts und betont die Bedeutung der kommenden Landtagswahl. „Bei der Landtagswahl 2021 werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Wir erleben derzeit nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch den dritten Dürresommer in Folge. Wir Grüne regieren unser Bundesland seit fast zehn Jahren sehr erfolgreich und übernehmen Verantwortung für ein gutes und nachhaltiges Zusammenleben. Wir stehen mit aller unserer Kraft und Überzeugung hinter unserer Kandidatin und möchten mit Katharina die erfolgreiche Regierungsarbeit auf Landesebene auch in den kommenden Jahren noch wormsnaher mitgestalten.“

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