Für Erhalt Bahnübergang Pfiffligheim

Will Bahn Übergang Georg-Löwel-Straße schließen?

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist mir mehr als einmal zu Ohren gekommen, dass die Deutsche Bahn darüber nachdenkt, den Pfiffligheimer Bahnübergang der Georg-Löwel-Straße in der Näher des ehemaligen Bahnhofes zu schließen.
Das wäre eine unverantwortliche Behinderung des Radverkehrs und muss unbedingt abgewendet werden. Denn der südlich nach Horchheim führende Wirtschaftsweg wurde erst vor wenigen Jahren für den Radverkehr mit Landesmitteln ausgebaut und freigegeben. Er wurde von Radfahrern sehr gut angenommen und ermöglicht vielen Schülern der Nelly-Sachs-IGS in Horchheim einen direkten und gefahrlosen Schulweg mit Fahrrad.

Phantom-LKWs am Bahnübergang?

Dem Ansinnen der Bahn liegen offenbar schon konkrete Überlegungen zugrunde. Wie Fraktionsvorsitzender Richard Grünewald erfuhr, unterstellt die Bahn, es könne an diesem Übergang zu Begegnungsverkehr von LKWs kommen. Hierfür müssten vor und nach dem Bahnübergang die Wege auf mindestens 6,10m Breite ausgebaut werden, damit wartende Lastwagen aneinander vorbei fahren könnten. Diese scheitere an mangelnder Grundstückfläche. Solche Gedankenspiele zeigen, wie weltfremd die Planer der Bahn in Berlin sind, denn LKW-Schlangen beiderseits dieses Übergangs hat kein Pfiffligheimer je gesehen.
Horst Niederhöfer, grüner Ortsbeirat in Pfiffligheim bestätigt: „Vor diesen Schranken wartet höchstens mal ein Traktor. Der Fahrradverkehr hat allerdings seit der Eröffnung des Radweges ganz erheblich zugenommen und daher muss dieser Übergang unbedingt erhalten bleiben.
Seine grüne Ortsbeiratskollegin Anna Lemmerer ergänzt: „Ich bin selbst viel mit dem Rad unterwegs und weiß, wie wichtig direkte Radwegeverbindunggen sind. Es wäre unverantwortlich eine erfolgreiche Radstrecke zu kappen!“
Für die Grünen hält Richard Grünewald daher fest: „Wir kämpfen für den Erhalt des Bahnübergangs in Pfiffligheim. Eine Schließung mit der Begründung von Phantom-LKWs wäre ein echter Schildbürgerstreich.“
Zuerst werden wir die Stadt Worms um Offenlegung der Bahnanfragen und vor allem um eine offizielle Stellungnahme für den Erhalt es Übergangs bitten. Parallel dazu setzen wir uns mit unserer grünen Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner in Kontakt, um die Bahn direkt in Berlin auf die Sachlage anzusprechen.

Die Fahrradverbindung vom Pfrimmpark durch die Georg-Löwel-Straße liegt mir besonders am Herzen, denn ich hatte bereits vor 2 Jahren initiiert, dass der nördliche Einbahnstaßenteil der Georg-Löwel für Fahrräder in beide Richtungen geöffnet wird. Eine Regelung die sich mittlerweile bewährt hat und den radelnden Schulkindern die Strecke verkürzt u.d gefährliche Abbiegegevorgänge erspart.
Der Bahnübergang südlich der Pfiffligheimer Georg-Löwel-Straße muss auf jeden Fall erhalten werden!
Für die Wormser Grünen im Rat Richard Grünewald

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