VHS braucht Raum

Ein ‚Stammhaus‘ + weitere Räume

Unsere Volkshochschule wird immer wichtiger. Als echte ‚Volks’hochschule, als Schule für die Bevölkerung auch für jene, die erst neuerdings zur Wormser Bevölkerung zählen wie  Flüchtlinge aber auch Migranten aus der EU und Menschen, die zwar schon länger in Worms leben aber z.B. immer noch über keine solchen Sprachkenntnisse verfügen, die ihnen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, eine Ausbildung oder Arbeit ermöglichen.
Was die Raumsituation der Wormser VHS anbelangt, so gerät sie derzeit von zwei Seiten unter Druck:
Einerseits ist sie Untermieter in einer Schule, die selbst mehr ihrer Räume benötigt,
andererseits verlangt ein wachsendes Kursangebot nach mehr Raumkapazitäten.
Wir kann nun eine Lösung aussehen, die den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unserer Stadt Rechnung trägt aber auch die VHS ernst nimmt?
Wir schlagen ein zweigleisiges Vorgehen vor:

1. Die VHS braucht ein Domizil

Einen eigenen Ort, den man in Worms kennt, eine Anlaufstelle für den Erstkontakt, einen Sitz der VHS-Leitung und Mitarbeiter für Anmeldung und Information. In diesem ‚Stammhaus‘ sollte auch eine großer Teil der Kursangebote abgehalten werden können.
Einen solchen Sitz gilt es in den nächsten Jahren noch zu finden, um die Arbeit der VHS hinsichtlich ihrer Verortung in der Stadt präsent zu verankern.

2. zusätzlich atmende Raumkapazitäten

Um flexibel zu sein, sollten auch Räume über den Sitz der VHS hinaus genutzt werden können, denn niemand weiß, wie sich der Raumbedarf im Zeitablauf entwickeln wird.
Auch diese zusätzlichen Räume in der Stadt sollten gut mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sein, idealerweise über Rad- und PKW-Stellplätze verfügen und möglichst bekannt und somit einfach zu finden sein.
Solche Räume stehen in der Wormser Schullandschaft, z.B. im BIZ in der berufsbildenden Karl-Hoffmann-Schule faktisch zur Verfügung. Dort gibt es ab 15.00 Uhr in erheblichem Umfang freie Räume. Die Schule ist sogar aufgrund ihrer berufsbegleitenden Angebote bis gegen 22.00 geöffnet, d.h. beheizt, beleuchtet und hausmeisterlich betreut. Hier könnten vorhandenen Kapazitäten ohne großen Aufwand genutzt werden.
Wir regen an, über beide Lösungsansätze gemeinsam nachzudenken und so kurzfristig Räume verfügbar zu machen als auch mittelfristig ein eigenes Haus der VHS im Blick zu behalten.
Wir glauben, dass die Bildungsarbeit unserer VHS solche Anstrengungen verdient.
Für die Wormser Grünen im Rat
Richard Grünewald

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.