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Bauen: Programmbaustein Grüne RLP zur Kommunalwahl 2024

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(@florian-dieckmann)
Beigetreten: Vor 9 Monaten

Dies ist der ungekürzte Programmvorschlag von Bündnis 90 / Die Grünen Rheinland-Pfalz zur Kommunalwahl 2024 zum Thema Bauen: Für Worms müssen wir diskutieren, was von diesem Vorschlag für Worms Gültigkeit besitzt, was ergänzt werden oder weggelassen werden kann. Um die einzelnen Punkte besser benennen zu können, sind die Spiegelstriche unten nummeriert.


Wir GRÜNE setzen uns insbesondere auch beim Thema Bauen für mehr Nachhaltigkeit, für klima- und ressourcenschonendes, ökologisch verträgliches Bauen ein. Auf Landesebene haben wir die Wohnraumförderung dahingehend angepasst. Gerade der Baustoff Holz hat eine hervorragende ökologische Bilanz und eine wichtige ökonomische Bedeutung für den Standort Rheinland-Pfalz. Im Schulbau, aber auch bei vielen öffentlichen Gebäuden, sehen wir vielseitige Möglichkeiten den ökologischen Baustoff Holz, aber auch andere ökologische Bau- und Dämmstoffe wie Lehm oder Hanf, verstärkt zu verwenden. Wir GRÜNE wollen die Anwendung des Lebenszyklusansatzes bei Bauprojekten. Dabei wird der Ressourceneinsatz über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie im Blick behalten, um damit nachhaltig beurteilen zu können, ob sich diese Investition lohnt. Auch eine klimaneutrale Energiegewinnung durch Photovoltaik, sowie eine nachhaltige Heizungsunterstützung über Solarthermie sind für uns Stand der Technik für alle öffentlichen Neubauten und Sanierungen. Wir setzen uns für stabile Nahwärmenetze und innovative Quartierskonzepte ein, um Energiekosten dauerhaft zu senken und für Energiesicherheit zu sorgen.

  • Wir GRÜNE werden die energetische Sanierung von kommunalen Gebäuden und Schulen engagiert vorantreiben, z.B. über Fördermittel aus dem kommunalen Investitionsprogramm.
  • Wir setzen auf die Verwendung ökologischer Baustoffe, wie Holz, bei kommunalen Bauprojekten.
  • Wir werden den Lebenskostenzyklusansatz für kommunale Bauprojekte bei Neubauvorhaben anwenden.
  • Wir wollen auf allen geeigneten, öffentlichen Gebäuden Photovoltaik und Solarthermieanlagen installieren.
  • Wir wollen eine umfassende Wärmeplanung in unserer Kommunen vorantreiben und nachhaltige Nah- und Fernwärmenetze sowie Quartierskonzepte prüfen.
  • Wir setzten uns für Entsiegelungen, zusätzliche Dach- und Fassadenbegrünung sowie mehr Stadtgrün ein, um lebenswerte, klimaangepasste Innenstädte für Mensch und Tier zu schaffen.
  • Wir wollen unsere Städte und Dörfer auf dem Weg zur Klimaanpassung und Klimaresilienz durch Maßnahmen eines zukunftsfähigen Katastrophenschutzes unterstützen und werden Konzepte der Schwammstadt, des erweiterten Hochwasserschutzes und umfassende Maßnahmen zur Hitzevorsorge durch blau-grüne Infrastrukturen umsetzen sowie Beratungsstrukturen zur Prävention hinsichtlich zunehmender Unwetter wie Stürme, Starkregen sowie bei Wassermangel durch zunehmende Dürren fördern.
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Beiträge: 2
(@weisbabe)
Beigetreten: Vor 8 Monaten

Entwurf Kommunalwahlbausteine vom AK Planen, Bauen und Wohnen für die Themen Planen und Bauen

Dies ist ein Zwischenstand aus den Diskussionen in unserem Arbeitskreis Planen, Bauen und Wohnen und eine Zusammenfassung unseres Treffens am 10.11. Wenn Du mit diskutieren magst, poste gerne hier oder komm morgen, den 14.11.2023 um 18:00 Uhr in unsere Geschäftsstelle.

 

 

Kein Gewerbegebiet im Mittelhahntal

Das Mittelhahntal hat eine wichtige stadtklimatische Funktion für die Wormser Innenstadt. Immer mehr tropische Nächte, also Temperaturen über 20 Grad in der Nacht, und Trockenheit. Schon jetzt spürt die Wormser Bevölkerung die Folgen steigenden Anzahl an Hitzetagen im Sommer. Wir setzen uns dafür ein, dass das Mittelhahntal nicht bebaut wird und die Überhitzung der Innenstadt noch weiter verstärkt wird. Wir unterstützen die Initiative Klimaschutz Mittelhahntal.

 

Flächenverbrauch reduzieren

Wir setzen uns dafür ein, dass zunächst die zahlreichen innerstädtischen Brach- und Potentialflächen für die bauliche Entwicklung in Worms genutzt werden. Wir müssen auch in Worms sorgsam mit der Ressource Fläche und Boden umgehen. Um eine Grundlage zu haben, setzen wir uns dafür ein, dass es eine stadtweite Erhebung von Brach-, Leerstands- und weiteren Potentialflächen gibt.

 

Masterplan 2050

Unsere Stadt braucht einen verlässlichen Plan! Gemeinsam mit der Wormser Wirtschaft, mit Umweltverbänden, den Tourismusinstitutionen und der Bevölkerung wollen wir einen Masterplan 2050 für Worms, als Zukunftsbild für unsere Stadt erarbeiten. Ziel ist eine geordnete langfristige Entwicklung für das Stadtgebiet, in dem die Entwicklungspotentiale und Wachstumschancen aufgezeigt werden. Ob „Worms AM Rhein“ (Zugänglichkeit verbessern), „Stadt für Kinder“, Schwammstadt, wirtschaftsstark und klimafit. Gemeinsam mit der Wormser Bevölkerung wollen wir diskutieren, wie unser Worms von morgen aussehen soll.

 

Klimaneutrale Sanierung / Klimaneutraler Neubau

Der Bausektor ist für über 40 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich und hat einen großen Einfluss auf die Erreichung unserer Klimaziele. Die Stadt Worms hat als Bauherrin und Immobilienbesitzerin eine Vorbildfunktion. Daher müssen wir in Worms klimafreundlicher Bauen. Den kommunalen Gebäudestand wollen wir sukzessive Sanieren, um die Instandhaltungs-, Wärme- und Energiekosten auf ein niedriges Niveau abzusenken. Bei Ausschreibungen von kommunalen Bauaufträgen sollen die Kosten des gesamten Gebäudelebenszyklus berücksichtigt werden. Die Sanierung des Gebäudebestands ist, da wo es möglich ist, dem Neubau vorzuziehen.

Wir brauchen in Worms Initiativen und Projekte, die aufzeigen, wie man durch Baumaßnahmen, Verbesserungen für das Umfeld schafft. (Fassaden- und Dachbegrünung, Rückbau von versiegelten Flächen, Solaranlagen auf allen geeigneten öffentlichen Gebäuden).

 

Wormser Baukultur

Wir brauchen eine Wormser Baukultur, die der bedeutsamen Geschichte der Stadt gerecht wird. Bei Baumaßnahmen, die eine große Bedeutung für das Stadtbild haben, soll ein Gestaltungsbeirat die Stadt beraten. Der Gestaltungsbeirat besteht aus Expertinnen und Experten aus Architektur und Städtebau in der Region und soll bei stadtbildprägenden Bauvorhaben im Hochbau, bei der Verkehrsplanung, der Freiraumplanung oder auch der konzeptionellen Planung für die Gesamtstadt eingebunden werden. Dadurch soll die bauliche und gestalterische Qualität von Bauvorhaben erhöht werden.

. Die Innenstadt und die Stadteingänge sind ein wichtiges Aushängeschild für Worms. Daher ist es wichtig die Aufwertung der Stadteingänge und der Innenstadt in den Fokus zu nehmen.

 

Wärmenetze für Innenstadt und Stadtteile

Wir setzen uns dafür ein, gemeinsam mit starken Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft zügig Wärmenetze für Worms zu errichten, um die Wormser BürgerInnen unabhängig von teurem Gas und Öl beim Heizen zu machen. Für die in Planung befindlichen Neubaugebiete in Neuhausen und Rheindürkheim sollen bereits jetzt nachhaltige Wärmeversorgungskonzepte angewendet werden. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Wärmeplanung für Kommunen packen wir bereits jetzt an, um den Wormserinnen und Wormsern Planungssicherheit zu geben. Für das Wormser Fernwärmenetz wollen wir die Nutzung von Abwärme der Wormser Industriebetriebe prüfen.

 

Starke Stadtteile und Quartiere

Wir wollen  Stadtteilzentren und Quartiere stärken und sicherstellen, das zentrale Angebote des täglichen Lebens, wie Apotheken, Nahversorger und Bäckerei überall in Worms zugänglich bleiben bzw. gezielt angesiedelt werden. Die Stadtteile und Quartiere sollen auch mit dem Fahrrad, dem Bus und zu Fuß gut erreichbar sein.

 

Grüne Kernstadt

Wir fordern eine attraktivere  Wormser Kernstadt. Mehr als jeder zweite Wormser und jede zweite Wormserin wohnt in der Kernstadt, daher wollen wir die großen Stadtplätze deutlich stärker begrünen und entsiegeln.

Bäume sorgen für frische Luft, Schatten und sommerliche Abkühlung und tragen ganz wesentlich zu einer lebenswerten, grünen Stadt bei. . Wir wollen die Wormser Baumpatenschaft nach Leipziger Modell einführen: Jede Wormser und Wormser hat die Möglichkeit zu ganz besonderen Momenten im Leben oder in Erinnerung an oder zu Ehren einen geliebten Menschen, eine Patenschaft für die Pflanzung und Pflege von Bäumen in öffentlichen Parks, an Straßen, auf Plätzen sowie auf städtischen Friedhöfen zu übernehmen.

In der Innenstadt gibt es zu wenig Spielplätze für Kinder. Daher setzen wir uns für einen weiteren Spielplatz an zentraler Stelle in der Innenstadt ein.

Die Innenstadt soll stark verkehrsberuhigt werden und vom Durchgangsverkehr befreit werden, um mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrende zu schaffen und die Aufenthaltsqualität der Innenstadt zu erhöhen.

 

Vorausschauende Liegenschaftspolitik

Wir wünschen uns für Worms eine vorausschauende  und langfristige Liegenschaftspolitik. Städtische Grundstücke, wie das ehemalige Gesundheitsamt, sollen nicht mehr an den Meistbietenden verkauft werden, sondern in Erbbaurecht an die Investorinnen und Investoren mit dem besten Konzept vergeben werden. Nach Ablauf des Erbbaurechts fällt die Fläche wieder an die Stadt zurück. Somit sichern wir auch für zukünftige Generationen Handlungsmöglichkeiten z. B. für neue Schulbauvorhaben, bezahlbares Wohnen, Flächen für Natur- und Artenschutz, Parks oder Gewerbeansiedlungen.   

Gleichzeitig soll die Stadt aktiv Flächen erwerben. Dafür soll eine Stadtentwicklungsgesellschaft gegründet werden, die Flächen von deren Aufwertung die Stadt unmittelbar selbst profitiert, erwirbt und selbst entwickelt.  

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